Die Widerstandskartierung beruht auf der Messung kleinräumiger Änderungen des spezifischen Bodenwiderstandes. Die Messungen erfolgen standardmässig in einem Raster von 50 cm. Die verwendeten Widerstandsmeßgeräte RM15 mit Multiplexern MPX5 erlauben Mehrfachanordnungen der Elektroden (Twin-Array). Die Meßdaten werden vom Gerät gespeichert und später auf einen Feldcomputer übertragen. Die Geoelektrik eignet sich besonders zur Kartierung von Mauern, Straßen, Steinlagen, Estrichen und wird vor allem auf römischen Fundstellen eingesetzt.

 

Widerstandskartierung im Bereich der Zivilstadt von Carnuntum. Deutlich sind das Strassensystem, die einzelnen insulae bis hinein in einzelne Räume zu erkennen. Der beinahe 3000 Quadratmeter umfassende Gebäudekomplex liegt am Südrand des durch die Prospektion entdeckten Forums der Zivilstadt.

Widerstandskartierung einer römischen villa rustica in Altheim/Weirading, OÖ.:
Das Hauptgebäude ist durch einen Gang entlang eines rechteckigen Innenhofes mit dem Badegebäude verbunden. In einzelnen Räumen im Badegebäude sind die Reste von
Estrichen auszumachen. In den zwei Apsiden lassen sich die gut erhaltenen Wasserbecken erkennen.